Die Reise ins Weiße

Mit einer kleinen Verspätung, „de Paul hat veschlooof“, hallte es durch den Bus, brach der Bus Richtung Süddeutschland auf.

Schon im Schwabenlande begrüßte und eine schneebedeckte Landschaft und man dachte man sei in ein anderen Welt, wo doch zu diesem Zeitpunkt bei uns, von einer Winterlandschaft zu weit und breit nichts zu sehen war.

Im fränkischen trafen wir bei unserer Rast zum 1. Mal auf die Fans des heutigen Gegners und es beschlich einem unweigerlich das Gefühl, dass man heute nichts zu befürchten hatte.

Kutscher Paul chauffierte den Bus in der Folge sicher und ohne verkehrstechnische Probleme zum Zielort, den wir mit mehr als 2 Stunden Zeit bis zum Anpfiff erreichten.

Nach dem üblichen Prozedere der Kartenvergabe machten wir uns auf den Weg die gegnerische Festung zu vereinnahmen.

In einem gut organisierten und vor allem wohlig warmen Aufenthaltsbereich verfolgten die meisten von uns die letzte halbe Stunde der am Nachmittag angepfiffenen Bundesligaspiele,

wo es die Gladbacher leider nicht schafften die 3 Punkte aus Gelsenkirchen mitzunehmen.

Nachdem man sich schon mal mit den einheimischen Getränken bekannt machen konnte ging es dann auf die Nordtribüne, wo wir, die Fans des BVB regierten.

In einer von der Taktik geprägten 1. Halbzeit hatte unser Team die einzigen Chancen des Spiels, die leider nicht genutzt werden konnten, so dass man 0:0 die Seiten wechselte.

In der 2. Halbzeit versuchten beide Teams etwas druckvoller zu spielen wobei wiederum der BVB die besseren Chancen besaß.

Völlig überraschend und eigentlich aus dem nichts dann die 1:0 Führung für dir Barzis.

Angefeuert von den besten Fans der Liga konnte unsere Nummer 10, unser Super-Mario zum verdienten 1:1 ausgleichen.

Erst nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Neven kamen die Hausherren zu Großchancen, die Roman mit einer weltklasse Leistung zunichte machte und somit den Punkt festhielt.

Über den gesamten Spielverlauf, denke ich ein gerechtes Endergebnis.

Nachdem auch der letzte verlorene Sohn sich im Bus einfand konnte man mit einem guten Gefühl die Rückreise antreten, die bei weitem nicht so relaxed verlief wie die Hinfahrt, da Kollege Egger eine Onemanschow veranstalte.

Dies zu bewerten, ist jedem selbst überlassen!

Was auf jeden Fall außerhalb die Grenzen des Machbaren überschreitet, ist wenn Leib und Leben eines Sutos gefährdet werden – demnach sind sich während der Fahrt öffnende Bustüren ein Nogo!

So bleibt zu sagen, dass wir sportlich erfolgreich waren und im Stadion um längen die besseren Fans waren!

Christian sagte in diesem Zusammenhang: Stimmung kann man sich nicht erkaufen – Stimmung muss man sich verdienen!

 

Patrice Kleinpeter