Derbytime

Es war wieder einmal so weit. Das Spiel der Spiele, die Mutter aller Derbies stand vor der Tür. Der Weltpokalsieger gegen den 4 Minuten Meister.
Entsprechend gut gelaunt und voller Vorfreude auf den vermeintlichen Derbysieg machte sich ein rappel – voller Bus auf in Richtung Westfalenstadion. Schon auf der Hinfahrt wurde gerätselt wie denn nun die Mannschaftaufstellung aussehen würde, da ja die Hälfte der Mannschaft verletzt ausfiel. Es wurde auch in den Massenmedien gemunkelt, dass
der ein oder andere aus dem Fanclub wohl auflaufen müsse. Leider fielen sowohl S. Borchardt (offensives Mittelfeld), C. Scherer (Sturm) sowie S. „Funki“ Finkler (Abräumer vor der Abwehr) alkoholbedingt aus, da der Anruf von J. Klopp das Trio erst im Bus bzw. vorm Stadion erreichte. Borchardt und Scherer wurden vor der Saison vom FC SuTo 09
ausgliehen. Finkler wechselte gerade erst von Istanbul an die Strobelallee. An dieser Stelle gute Besserung. Auch nach einigen „Einheiten“ verschiedener alkoholischer Gtränke erreichte der Bus dank Stammbusfahrer Paul ohne weitere Ausfälle das Stadion. Auf dem Weg zum Nordeingang trafen wir dann auf eine Gruppe von Schlümpfen die sich
allerdings alles andere als schlumpfig aufführten und alles aus dem Weg klatschten was gerade am Vorplatz stand.
Ausnahmsweise hielten die üblichen Verdächtigen (Borchi und Casi) in Anbetracht der zahlenmäißg überlegenen Gegnerzahl zurück bis die Polizei alles im Griff hatte.
Den Block geentert und dann ging es auch schon bald los mit dem Spiel.
Das Spiel zu beschreiben ist nicht einfach ohne dass man sich wieder darüber ärgern könnte. Eine alles andere als logsische Aufstellung und dann noch das Präsentieren eines gezockten Banners von TU und DES taten neben dem Ergebnis ihr übriges um die Stimmung in den Keller zu ziehen. Dass TU bzw. Teile von TU das Stadion verließen und der Support eingestellt wurde, passte ebenfalls zu einem alles als perfekten Tag.
BVB über alles? Klar ist es nicht schön, einen Banner in den Händen des Erzrivalen zu sehen und das ganze im eigenen Stadion, hier ein Gruß an die Ordner, erleben zu müssen. Trotzdem wäre gerade zu diesem Zeitpunkt ein „Zugrunde – Singen“ der Schlümpfe eher angebracht gewesen.
Allerdings sollte man die Jungs jetzt nicht verteufeln. Einigen nicht TU-lern oder Normalo – Fans oder wie man sie auch immer nennen will kann man es nie recht machen. Einige meckern wenn TU Stimmung macht („Warum soll ich das nachsingen, das der da vorne singt) und nun eben keine Stimmung macht (wo sind die denn nun hin?). Na wie denn nun?
Die Rückfahrt verlief dann noch etwas positiver. Immerhin ist nun geklärt, dass ein Schaf manchmal schön scharf machen kann.
Weiterhin hat nun die halbe Besatzung des Busses einen neuen Handy-Wecker-Klingelton. Danke Steven Neu!

  C. Scherer