12 Jahre BVB Fanclub Support Together

12 Jahre sind vergangen, auf geht’s in Runde 13!

Neue Gesichter begleiten uns in unserem tagtäglichen Leben als SuTo.
Es ist schon eine verrückte Sache mit wie vielen Menschen und wie vielen Situationen man in den ganzen Jahren zu tun hatte.
Eine ruhige Sache wird es nie, es ist spannend, nervenaufreibend, stressig, manchmal kotzt die Arbeit einen an, aber oft wird es lustig und durch viele Touren vergisst man den ganzen Aufwand und kann alles einfach genießen.

Und darum geht es weiter mit uns. Schließlich hängen da viele Köpfe hinter SuTo und unfassbar viele verschiedene Verbindungen jeglicher Art. Also müssen uns alle Begleiter auch weiterhin ertragen. ?

Darum alles Gute zum Geburtstag Support together!
Im Sinne von „Jeden Tag, zu jeder Zeit alles für den BVB“

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Bauern München gegen Borussia Dortmund DFB-Pokal Halbfinale (Ein Fahrtenbericht von Schiri)

Wie wir in die Glückseligkeit hineinrutschten und die Abschiedstournee immer lauter und immer weiter ging!!!

Ja, wo soll ich anfangen bei diesem Fahrtenbericht und der dabei auftretenden Gänsehaut, wenn ich nochmal daran denke? Am besten am Anfang. Für die Fahrt in den roten Süden machte sich vom Fanclub Support together eine Gruppe per Zug und Übernachtung auf den Weg. Da mir das aber zu lasch war, formierte sich eine zweite kleine Gruppe und bestritt die Anreise mit meinem Auto, die sich nach Spielende direkt wieder auf den Weg ins Saarland begab. Mit mir als Fahrer. Warum zu lasch? Keine gute Auswärtsreise hat nicht mindestens zehn Stunden Fahrzeit an einem Tag vor sich. Ist doch klar. Mit im Auto saßen Nicole Seibert und zwei Fanclub Größen: Carsten Scherer, Aka Casi, und El Presidente höchst persönlich. Mir war also klar, dass ich wichtige Fracht mit an Board hatte. Nachdem ich halbtags auf der Arbeit absetzte, ging es nach Heusweiler und die Abfahrt in die bayrische Hauptstadt begann pünktlich um 13:00 Uhr. Auf der sechs stündigen Autofahrt war dann mal genügend Zeit sich wieder auszutauschen und gemütlich in den Fußballtag mit paar Bierchen zu starten. Irgendwann wurde die kollegiale Stimmung genau wie die Wolken immer düsterer, als man mehr und mehr Rote auf dem Weg sah und einem bewusst wurde, dass es gegen die Buyern tatsächlich heute auch noch auswärts gehen musste. Höhepunkt war das Aufeinandertreffen mit paar Seppels auf einem Parkplatz. Wie man immer vermutete, war der Anhang so selbstbewusst wie ein angeschossenes Reh, wenn man sich gegenüber stand. Sobald wir zur Weiterfahrt im Auto saßen und schon fast auf der Autobahn wieder waren, hörte man Rufe und Gegröle. Natürlich. Unser Frontmann Casi, der das Fenster runter setzte und direkt die passende Antwort mit Gestik und nicht jugendfreien Wortschatz parat hatte. Im Rückspiegel sah man nur noch verdutzte Gesichter. Das muss gesessen haben! Im gleichen Augenblick hört man nur ein Poltern und Knallen. Haben die Idioten etwa an meinen geliebten Corsa eine Bierflasche geworfen? Nein, die simple Antwort war, dass unser Hobbypöbler Casi einfach eine Bierflasche auf dem Auto vergessen hatte und diese beim losfahren nach hinten auf den Boden fiel. Auf die Auffahrt. Die Jungs wollten einfach nur warnen, dass da noch ein Stubbi auf dem Dach stand. Casi, der die Welt nicht mehr verstand, versuchte unter unserem Gejohle die letzten Minuten aufzuarbeiten, wie und wer die Flasche ihm auf dem Dach untergejubelt hat. Natürlich versuchten wir so schnell Abstand von der Truppe zu bekommen wie es nur geht, da der Schäm Faktor bei ungefähr 9000 lag. Ob die Truppe überhaupt an dem Tag zum selben Spiel anreisen konnte, war für uns nicht schlüssig zu klären, da die Auffahrt ja doch mit Scherben wie eine gute Pizza belegt war. Casi wollte sich für diesen Fauxpas am liebsten sogar bei den Bayern Fans entschuldigen. Das das auch mal im Leben passiert, hätte er sich auch nicht zum Träumen gewagt. Kam aber nach kurzer Bedenkzeit zum Schluss, dass sich das für die hundert Male zuvor und danach mit dem Kontakt dieser Spezies ausgleicht.

Die letzten, dutzenden Kilometer vor sich, stieg dann die Spannung immer mehr. Warum reiste man eigentlich nach München an, die im letzten entscheidenden Pflichtspiel mal eben Porto 6:1 wegfegte? Ich denke keiner im Auto oder im ganzen Fanblock, dachte wirklich an einen Sieg. Höchstens vielleicht einen lucky Punch in den ersten 90 Minuten zu haben und dann das Ding dann irgendwie runter zuspielen. Ein „tolles Erlebnis“ FCB wie jüngst der Trainer der Paderborner eine Partie mit dem Rekordmeister beschreibt, braucht nun wirklich kein Dortmunder. Daher spricht es für die Dortmunder Fankultur, dass man auch bei einem Spiel, bei dem man als klarer Außenseiter in die Partie geht, mit einer beachtlichen Anhängezahl zur Arroganz Arena anfährt. Oder wie es Arbeitskollege fragte: „Warum fährst du zu einem Spiel unter der Woche, um dir von den Bayern den Arsch versohlen zu lassen?“. Naja, das Märchen wurde ja bekanntlich anders geschrieben. Und daher war der Sieg auch umso süßer, zu wissen, dass man seinem Verein mit allen Strapazen beisteht, wenn die Niederlage eigentlich schon auf dem Papier steht. Und dann fährt man doch nach Berlin! MEGA! Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin!… Ich verlier den Faden…

Aber eigentlich kann ich doch noch was kurz an dieser Stelle erwähnen. Die wieder zeigt, dass Borussia mit jedem Einzelnen, egal ob Kloppo oder Fan, eigene Geschichten schreibt.
Da ich bekanntlich Fußball-Schiedsrichter bin, hab ich mich mal auf Gut glück für das DFB-Pokal Finale um eine Schiedsrichterkarte im Februar diesen Jahres beworben (Natürlich gibt es auch hier immer mehr Nachfragen als Angebot). Da ich normalerweise nie was gewinne und sogar bei 50:50 Chancen das kurze Streichholz ziehe, hatte ich eigentlich mit nichts gerechnet. Im März dann war Auslosung kurz vor dem Dresden Spiel. Auf einmal im Junk Ordner des Emailkastens liegt die Zusage vom Berliner Fußball Verband für die Karte. Unter 450 Bewerber gab es eine von 150 Karten. Cool, ich hatte eine Karte für das Finale. Aber richtig freuen konnte ich mich nicht. Zwar ist das Pokal Finale immer ein erlebnisreiches Event, aber wenn der eigene Verein nicht mitspielt in Berlin, war es eben nur eine halbe Sache. Und gerade die Sorge über ein Finale Bayern gegen Wolfsburg war beständig. Wo ich mich fragte, ob ich mir das antun wollte. Also war ich erstmal interessiert, wie der BvB sein Ticket sichert. Und als dann der Gelsenkirchener die Pille an die Latte ballerte wurde mir so langsam klar, dass ich mit dem BvB im Berliner Olympia Stadion eins sein würde. Zwar waren es auch fantastische Touren nach London für CL Finale und auch 2014 das Pokalfinale im Sommergarten gewesen. Aber es ist einfach Wahnsinn jetzt live dabei zu sein. Was ist das bitte für eine Chance die Karte zugelost zu bekommen und der eigene Verein macht nach so einer Saison den Saisonabschluss mit Berlin klar? Einfach ein Klarmachverein!

Am Stadion angekommen, parkten wir erstmal für zehn Euro im Tiefgaragenparkplatz und zahlten natürlich erst bei Abfahrt, damit man noch schön viel Zaster erstmal in der Arena liegen lässt. Marketing Strategien sind neben Fußballtaktiken hier ebenfalls hoch im Kurs. Da kann man verstehen, dass das eine oder andere Mitglied aus dem Fanclub aus diesem Stadion fern bleibt. Am Stadion die restlichen Mitglieder, die per Zug anreisten getroffen, ging es ins Schlauchboot. Im Stadion war dann auch schon mal die Platzwahl völlig egal und wer gedacht hat, dass hier irgendwer in schwarz-gelb sitzt, war fehl am Platz. Natürlich waren mal wieder keine Getränke oder Essen auf den Zuschauerrängen erlaubt, dass dem Fernbleiben manch anderer ebenfalls erklärt. Manchmal frag ich mich, in welchen Dimensionen der FCB lebt. Der Gästeblock machte gute Stimmung über das gesamte Spiel und verteilte auch anfangs fleißig Fahnen, womit ein lebendiger Block entstand. Auf der Gegenseite warf man eine versemmelte Choreo einem vor die Füße. Mit „the real Badman and Robben“ wollte man auf den Torjubel von Auba und Reus gegen die Blauen im Derby anspielen. Das Robben nur eingewechselt gefühlt fünf Minuten und Ribery als Badman gar nicht spielte machte die Choreo neben dem nur schwer zuerkennenden Gotham City Hintergrund zu einem Witz. Anstatt die dritte Meisterschaft in Folge gebührend zu feiern oder den Blick auf Berlin zu richten, fällt einem nichts weiter ein, als an dem erklärten Erzfeind Dortmund zu sticheln. Traurig!

Zu dem Spiel will ich eigentlich nicht viel sagen, da es wohl auch jeder gesehen hat. Dass die Borussia das Ding glücklich gewann und auch anders hätte ausgehen können, ist, denke ich allen bewusst. Das Dortmund eigentlich 70 Minuten von dem Spiel verpennt hat und auch in der Verlängerung z.B. Aluminium rettete, können wir eigentlich schnell mal beiseite schieben. Und dann war ja da noch Gagelmann. Als Schiedsrichter muss man zu dem Spiel sagen, dass er das Spiel gut geleitet hat. Den einzigen Aussetzer hatte er beim Handspiel von Schmelzer. Das Ding war wohl ne klare Geschichte. Ich muss sagen, dass ich das Ding auch mit Fernglas nicht beurteilen hätte können, was wohl beim Gästeblock unter der Decke kein Wunder ist. Aber so ist das im Leben mit Fehlentscheidungen: mal gewinnt man und mal verliert man (Finale 2014). Wobei fraglich ist, ob der Strafstoß wirklich gefruchtet hätte, da wohl eher davon auszugehen ist, dass das Ding mit vollendeten Ausrutscher im Nachthimmel von Gotham München City gelandet wäre und als Signal für alle Superbayern rund um München funktioniert hätte. Aber es sollte nicht das einzige Mal an diesem Abend sein, dass der liebe Fußballgott ein Auge auf uns geworfen hatte und Gagelmann in dieser Situation beide zugedrückt hat. Dieses viermalige Verschießen mit Slap Stick Einlage beim Elfmeterschießen einer Profimannschaft wie den Bayern, ist denke ich einmalig und wird in die Annalen eingehen. Solche Spiele sind der Grund warum man Fußballfan ist und seinen Verein begleitet. So Situation zu erleben, wenn der Block ausrastet und nicht fassen kann was da grad abgeht. Aber neben dem Versagen eines Teams darf auch nicht unbeachtet gelassen werden, dass gleichzeitig eine souveräne, konzentrierte und ungläubig Ruhe ausstrahlende Leistung von Mitch Langerak zum Sieg beigetragen hat. Neben dem Halten vom Schuss des verlorenen Sohnes, auch die vielen Paraden schon während der 120 Minuten. Das kam schon fast an Halbgott Neuer. Ich hoffe die Verantwortlichen haben schon mal Mitch auf der Rechnung als nächster Stammtorhüter. Warum immer einkaufen? So ein klasse Kerl, der seine Person und Leistung immer in den Dienst der Mannschaft gestellt hat, kann eine neue Personifizierung Dortmunds als Leistungsträger darstellen. Allein auf dieser Position wird es interessant, wie Tuchel mit einem Sympathieträge wie Mitch und damit der Dortmunder Anhängerschaft umgehen wird. Puuh, ganz schon über den Tellerrand geblickt, um mal im Sprachgebrauch eines für die meisten bekanntes Blättchen zu bleiben.

Naja, nachdem Spiel versuchte man aus der Tiefgarage zu entkommen. Natürlich ging das nicht so einfach. Man bezahlt nicht einfach ein Ticket am Automaten oder so was. Nein! Nachdem ich mich einer Stadionkarte von vor zwei Jahren mal endlich entledigen und Restguthaben entgegen nehmen konnte, wurde mir fast schon am Auto befindend gesagt, dass ich die Karten dann nochmal bräuchte um mit Guthaben mich aus der Tiefgarage hinaus zu quetschen. Also wieder zurück an den Schalter, Karte schnappe und wo war das Auto jetzt nochmal? Mit Casi auf der Suche nach dem Auto im Einheitsbau, der lediglich als P2 als Ganzes ausgewiesen war. Hilfreich! Naja die Suche machte keinen zeitlichen Unterschied. Wir waren sowieso vom Verkehr noch gefangen. Ließen es uns aber bei einer prickelnden Flasche Sekt und Hupkonzerten die Nacht versüßen. Nachdem wir dann fast einer CO2 Vergiftung im Parkhaus erlagen, gings auch schon wieder auf die Autobahn. Da in unserer Richtung die Autobahn schön frei war, freute ich mich auf eine sechs stündige Heimfahrt bei erstmal Eintönigen 200 bis 300 km nach Stuggi. Von 24 Uhr an. Dolle! Was macht nicht alles für die Borussia! Aber sie zahlt es auch einem verdammt geil zurück!! Zwischen drei, vier Uhr musste ich doch vor der Müdigkeit kapitulieren und die liebe Nicole übernahm das Steuer. Auch hier noch mal ein fettes Dankeschön für die restliche sichere Heimfahrt. Die zwei anderen Mitfahrer versteckten sich schlauerweise hinter Bierflaschen, was aber so abgesprochen war. Um sechs Uhr früh wieder in Heusweiler ging es für unsere Kampftrinker in die wohl verdienten Betten. Fahrer und Ersatzfahrer hatten jedoch die Schichten vor sich und ich für meinen Teil machte mich auf den Weg zur nächsten Tanke um noch mal voll zu tanken und den Weg auf die Schaff anzutreten.

Was bleibt abschließen zu sagen? Die Jungs haben es mal wieder geschafft etwas Unmögliches Möglich zu machen. Bezeichnend auch für Jürgen Klopp als Motivator so eine Mannschaft in eine Berlin-Aufbruchsstimmung zu verzaubern, dass noch nicht mal vor den Super Bayern halt gemacht wird. Da wird jemand als Trainer fehlen, dessen Position so fürs erste nicht zu ersetzen ist. Aber noch sind wir nicht am Ende der Abschiedstournee. Lasst uns Berlin rocken, den Pokal einpacken und von Klopp auf dem Borsigplatz als Abschiedsgeschenk auspacken.

In diesem Sinne,
Forzà BvB!

Euer geliebter Schiri

Jubiläumsfeier – 10 Jahre Support Together (von Carsten)

10 Jahre Support together – Jubiläumsfeier
Am 28.03.2015 war es so weit, die 10 Jahre Feier unseres Fanclubs fand statt. Örtlichkeit war die Pils und Grillstube „Zum Fränzje“ in Bous. Vorab schon mal ein großes Dankeschön ans Team, welches mit Herz und Eifer bei der Sache war.
DIe ersten SuTos trudelten gegen 16:30 Uhr ein um die bereits gemütliche Location noch etwas auf schwarz und gelb zu trimmen.
Bereits zu dieser Zeit wurde das ein oder andere Bier genossen und über die „guten alten Zeiten“ des Fanclubs geplauscht.
Nach und nach kamen immer weitere Gäste der Feier, einige Legenden des Fanclubs sollen auch gesichtet worden sein. Einige blieben allerdings leider auch fern.
Auf EInladung besuchten uns der Fanclub Aachen, die Belgium Tigers sowie eine offizielle Delegation der BVB | Fanabteilung.
Es war ein herrliches schwarz und gelbes Durcheinander, neue Kontakte wurden geknüpft und alte Freundschaften begossen.
Integriert in den schönen Abend war eine Tombola. Die Lose waren binnen kürzester Zeit ausverkauft. Es wird gemunkelt, dass eine zweite Auflage während der Verlosung auf pink farbenem Papier gedruckt worden war…
Nach der Tombola hatte die Fanabteilung des BVB, unter Führung von Heike Lörcher, noch eine große Überraschung für unseren Fanclub. Es gab ein Ratequiz mit einer Vielzahl von Preisen. Die SuTos schnitten mit ihrem Wissen ganz gut ab, es blieb keine Frage unbeantwortet.
Weiterhin wurden noch Geschenke verteilt. Unter anderem Bierdeckel von der Aktion “ Kein Bier für Rassisten“, die reißenden Absatz fanden. EIne absolut gute Aktion, die man unbedingt unterstützen sollte.
Ein Danke schön noch mal an das Team der Fanabteilung.
Die Freunde aus Aachen und Belgien brachten ebenfalls etwas mit, zwei leckere Torten, welche nicht ganz täglich erschienen. Bilder davon folgen in der Galerie zur Feier. Schöne Gastgeschenke, welche fast zu schade waren, um angeschnitten zu werden.
Zu abwechslungsreicher Musik wurden auf einer RIesenleinwand im „Ballsaal“ Bilder der letzten 10 Jahre SuTo gezeigt. Fahrten, Feiern und weiteres mit dem ein oder anderen legendären Bild, welches wiederum Stoff für weitere Erzählungen gab. Beispielsweise der „Eierschuss vom Parkplatz“. Ein jeder, der dabei war, hat nun ein weiteres Mal dieses Bild im Kopf.
Je später es wurde verabschiedeten sich immer mehr der Gäste, die weit gereisten Aachener, Belgier und die Fanabteilung machten sich auch langsam auf die Reise.
Vielen Dank noch mal für euren Besuch, man hofft, dass man sich revanchieren kann.
Bis spät in den Morgen wurde noch weiter gefeiert. Einige tranken beim Auto abholen am Mittag erst mal noch ein Bier. Oder ein paar mehr. Party können wir halt.
Eine gelungene Party. Einige Bilder, die geschossen wurden, werden wohl bei der 20 Jahre Feier auf der Leinwand erscheinen.
Schwarz gelbe Grüße, Carsten

Jubiläumsfeier – 10 Jahre Support Together (von Sandra)

28.3.2015 -Länderspielpause-, für jeden Fußballfan mit schwarzgelben Herzen drohte es ein langweiliges Wochenende zu werden.
Nicht aber bei den Sutos, denn wir wussten was wir mit dem Borussia-freien Wochenende anfangen würden.
Wir feierten 10 Jahre Support Together.
10 Jahre gemeinsam hüpfen, singen, tanzen , springen, weinen, lachen und feiern für und mit dem Ballspielverein.
Zu jeder Feier gehören auch Gäste und so fanden sich ,außer den üblichen Verdächtigen, einige FAnclub-Urgesteine und/oder FAnclub-Legenden , sowie unsere Freunde aus Aachen und Belgien und eine Delegation der BVB-Fanabteilung.
An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an die Aachener und die Tigers für zwei Torten die nicht von dieser Welt waren, und (fast) zu Schade zum Anschneiden.
Auch die Fanabteilung hatte Geschenke dabei, dass diese auch den richtigen Besitzer finden, wurden die Sutos aufs BVB-Wissen geprüft und natürliche würde jede Frage beantwortet. Auch bei der BVB-Fanabteilung möchten wir uns für die wunderbaren Geschenke und die willkommene Abwechslung bedanken.
Auch die Bücher für 10 Jahre Fanabteilung fanden eine hohe Abnehmerzahl, genau wie die „Kein-Bier-für-Rassisten“-Deckel. Diese wurden fleißig verteilt und verbreitet, auch im Saarland findet man diese Bierdeckel jetzt, denn auch bei den Sutos gilt : Kein Bier für Rassisten.
Danach war es Zeit für die Tombola , auch hier war wieder alles dabei , und unsere Losfeen wurden jedesmal zur Überreichung ,mit Applaus zum glücklichen Gewinner begleitet. Auch das wieder ein Highlight.
So viel Euphorie und Spaß kostet natürlich eine Menge Kraft und so war es nun Zeit für das Dessert, bei der reichen Auswahl konnte man ohne Probleme ,seinen Energiehaushalt wieder auffüllen. Es wurde langsam später und die ersten Gäste tritten den Heimweg an.
Der Dj spielte einen Hit nach dem anderen und im Hintergrund wurden auf der Leinwand Bilder der ganzen letzten 10 Jahre gezeigt. Apropos Bilder, von der Sensation die sich dann anbahnte ,wird es auf den nächsten Feiern bestimmt mehrere Bilder geben: Der Dj spielte einen Klassiker, er spielte “ The Time of my life“ und wo sonst nur „gestippelt“ und gestänkert wird : „Komm mach mal DIE Hebefigur“ wird bei den Sutos natürlich durchgezogen! Wir machen keine halben Sachen!
Sascha von den Tigers mimte den Patrick Swayzee , und unser Häuptling höchstpersönlich , ließ es sich nicht nehmen die Jeniffer Grey darzustellen. Er nahm Anlauf und sprang mit einer Anmut , die sich ein Detlef D! Soost ( Anm. d.Red. : ein Choreograph ) nur wünschen kann, in die Arme von Sascha und schwebte in der Luft.
Und das Alles ohne vorher im Teich geübt zu haben , also klarer Sieg nach Punkten für die Zwei. Das haben wir uns später auch nochmal von Herrn Lambi ( Anm. d. Red.: Let’s-Dance- Kampfrichter) bestätigen lassen, gibt ja schließlich Videobeweise .
Nach dieser 1A-Showeinlage ,ging man wieder zur üblichen Feierei über. Man tanzte und sang , schwelgte in Erinnerungen , unterhielt sich über vergangene Fahrten und war gleichzeitig voller Vorfreude auf die, die noch kommen würden.
Da wir ja keine Unmenschen sind , hatte der Dj natürlich auch seine Pausen, und zwar meistens dann, wenn die Dortmundgesänge , die immer mal wieder ertönten , lauter waren als die Musik selbst. Uns so war es ein abwechslungsreicher Abend zwischen Gesängen , Tanzen und Feiern. Je später der Abend ,desto so mehr Gäste verabschiedeten sich , auch wegen der teilweise langen Heimfahrten. Am Ende verblieb dann noch ein „Harter Kern“, der die ganze Gesellschaft , würdig vertritt .
Auf dem Weg in die frühen Morgenstunden entdeckten die Damen der Runde , auf Empfehlung des Hauses den „Tequila Rosé“, für sich , die Männer blieben lieber bei dem, was sie kannten . Es wurde weiter getanzt und gefeiert und gesungen. Gegen 7 Uhr morgens , hatten ,selbst die mit der größten Ausdauer , ein Einsehen mit der Wirtin und tritten den Heimweg an.
Während der ganzen Feier ,wurden hier und da natürlich auch Erinnerungsfotos geschossen, ob das nun, mit feinster Technik festgehaltene, „Schüttelbilder“ , oder mit einer normalen Einwegkamera gemachte Bilder waren,egal, feststeht ,es werden klasse Bilder sein , die uns immer an dieses schillernde und grandiose Fest erinnern werden , sie werden uns eine Erinnerung schenken ,und ein Lächeln ins Gesicht zaubern und sie werden mit Sicherheit an unserer 20-Jahr-Feier über die Leinwand flimmern.
Hiermit möchte ich mich bei Beteiligten :Organisatoren , Gästen , Losfeen , Wirtin und und , für dieses großartige Fest bedanken , auf dass wir noch viele dieser Feste erleben werden.
Schwarzgelbe Grüße , Sandra

24.02.2015, CL Auswärtstour nach Turin

Borussia Dortmund gegen Juventus Turin, Fahrtenbericht vom Schiri (Simon S.): Gran Torino!

Zunächst einmal bevor Jemand nicht über das Lesen der ersten zwei Zeilen dieses Fahrtenberichts hinaus kommt, weil er mit einem Schiedsrichter und dem Spiel in Turin nichts Gutes assoziiert: Ja, der Schiedsrichter war in diesem Spiel verdammt schlecht und nein, ich kenne Ihn nicht persönlich um Beschwerden weiter zu geben. Aber dazu später mehr.

Erstmal musste die Gruppe Suto in die italienische Stadt Turin kommen. Da die Gruppe an den Finger abzuzählen war (Annika, Borchi, Finnes, Hoppe, Katja Grey und meine Wenigkeit) stellte sich zuerst die Frage der Anreise. Durch die Wetterlage war es zwangsläufig so, dass eine Bullitour ausfiel, da wohl niemand gern bei schlechtem Wetter die Alpen überquert. Hoffentlich klappt es bei einer der nächsten Touren, da diese Art der Anreise immer was Besonderes bis jetzt zu bieten hatte. So wurden also Flüge gebucht und ein vier Tages Trip von Sonntag bis Mittwoch geplant.

Am Flughafen mitsamt Flug passierte nichts spektakuläres, dass man Erzählungen zur Anreise bis zum Mailänder Flughafen gerne überspringen kann. Einzig erwähnenswert an dieser Stelle sei einzig Borchi, der mal wissen wollte, wie es um meine Muttersprache stünde, nach dem eine Gruppe Borussen am Gate gebärdete. Dazu muss man wissen, dass ich 2013 einen Hörsturz erlitt und seit dem schwerhörig bin. Nun ja, ich konnte ihm antworten, dass ich ein paar Brocken dieser lebendigen Sprache kann, sowie er Teile unserer Muttersprache beherrscht.

Da wir einen Flug von Frankfurt-Hahn nach Mailand buchten, mieteten wir zwei Kleinwagen um von Mailand nach Turin zu kommen. Ich verspreche euch, es gibt nichts angenehmeres, als Nachts um 22:30 Uhr mit Italienern auf Italienisch, denn Englisch ist wohl wortwörtlich ein Fremdwort in Italien, einen Mietwagen entgegenzunehmen. An dieser Stelle sei auch ein Dank an Katja zu richten, die mit ihrer „No-Limit“ Kreditkarte Selbstbeteiligungen beider Autos stemmen konnte, von denen bei Buchungen keine Rede war. Mit einem Shuttle-Bus ging es an den gefühlt zwei Minuten entfernten Parkplatz der Autovermieter. Dort nahmen wir die Schlüssel der Autos von unserem liebegewonnen Sergio entgegen. Da auch hier natürlich auf Italienisch alles erklärt wurde, nickten wir eifrig alles ab um letztendlich um 12 Uhr am Hotel anzukommen und rechtzeitig einzuchecken zu können. Eine Frage stellte sich dann doch noch: Wo war das Navigationssystem? Zwar gebucht aber doch nicht gebucht, wenn ich das meinen Italienisch-Englisch Kenntnissen so entnehmen konnte, standen wir da und waren erst mal angefressen. Katja und ich waren in einem Hotel und die anderen hatten Zimmer in einem anderen Hotel gebucht, nachdem die Zimmerreservierung eine Woche vor Reiseantritt beim ersten Hotel nicht mehr im System war. Zwar hätten wir leicht der anderen Gruppe bis Mailand hinterhersausen können, da die ein Navi hatten, aber da man in unterschiedlichen Hotels untergebracht war und die Zeit drängte, gestaltete sich ein Problem. Natürlich zauberte Sergio in diesem Moment die Idee hervor sein privates Navi für den Aufenthalt in Italien nutzen zu dürfen. Natürlich gegen einen kleine Nutzungsgebühr. Letztendlich muss man sich fragen: War das Zufall oder nicht das erste mal? Nun waren wir wirklich in Italien angekommen. Da wie gesagt die Zeit drängte gingen wir auf das Angebot ein und fuhren mit beiden Autos um 23 Uhr los. Die folgende Fahrt werde ich in meinem Leben wohl nie vergessen. Mit Katja Grey am Steuer und ich als Co-Pilot, mit dem Navi von Sergio auf dem Schoß, mussten wir die Strecke in einer Stunde bewältigen. Wer jetzt mal kurz bei Google Maps die Route nachschaut, sieht, dass die Strecke ehr an die zwei Stunden benötigt. Ich verrate schon mal das Ende der Anreise ans Hotel. Wir kamen um 23:59 Uhr an. Jeder kann sich vorstellen wie wir über Autobahnen und durch Turiner Innenstadt gebraust sind. In Deutschland am ersten Abend schon Führerschein entzogen, hatten wir uns in Italien lediglich warm gefahren. An einem Polizeistreifenwagen mit 80 durch die Innenstadt bei einer Straßenfläche, die wirklich nur für den Kleinwagen den wir gemietet hatten konzipiert war, ohne eine Reaktion. Unsere Reaktion auf das rechtzeitige Erreichen des Hotels war es erstmal eine Pizza am angrenzen Hotel zu verspeisen.

Den nächsten Tag verbrachten wir ziemlich gemütlich. Nachdem wir paar Einkäufe tätigten und die Stadt drei Meter vor dem Hotel erkundeten, schlossen wir gegen Mittag zur anderen Gruppe auf. Die erste größere Gruppenaktion war es erstmal vernünftig italienisch Mittagessen zu gehen und so beschlossen wir in einem riesigen Einkaufszentrum, in dem das Hotel der zweiten Gruppe inkludiert war, in ein Old Wild West einzukehren. Mit vollem Magen ging es dann noch in eine Spielhalle in der Finnes so viele Gewinnsticker auf einmal gewann, dass man die Dinger locker einmal quer durch die gesamte Spielhalle hätte auslegen können. Respekt! Danach machte sich die Gruppe auf den Weg die Stadt im Abendlicht zu erkunden und damit meine ich natürlich die Kneipenszene. Bei einem Bier und vier Tellern Appetithäppchen ließ es sich gut plaudern und der Kollege Finnes lernte doch direkt mal das Turiner Stadtvolk näher kennen. Bei ein paar Fotos mit Einheimischen und der gesamten Gruppe wollte unser Weltenbummler auch seine italienischen Sprachkünste verfeinern und prompt ein Fan Lied lernen. Von einem Napoli Fan. Das Lied ist natürlich nicht ganz jugendfrei, hatte aber die ganze Tour über gerockt und uns alle immer mal wieder zum schmunzeln verleitet. Nachdem es dann weiter ging und man die nächste Kneipe suchte, traf man auf das Shamrock Inn. Eine Kneipe, die sich auf den BvB spezialisiert hatte. Mit 10€ für drei Bier hatte der Laden, der wohl über drei bis vier tage dauerbesetzt wurde, das Geschäft seines Lebens gemacht. Drinnen fühlte man sich auch sofort wohl und fühlte beim Anstimmen aller erdenklichen Lieder Pokalfeeling. Im Pub traf man alte bekannte z.B. die Degens oder traf zum Teil auch völlig neue Leute. Und wie es bei Saarländer im Ausland ist, auch Saarländer; aus Illingen. Ich für meinen Teil konnte neue Kontakte zum Deaf (englisch für taub) BvB Fanclub knüpfen, die interessante Geschichten über erlebte Touren zu berichten hatte. Und in den letzten Jahren alle CL-Touren mitmachten (außer Donzek wegen Kartenproblematik). Für mich wieder ein klasse Beweis, dass Behinderung keine Endstation ist! Nachdem man dann doch gut einen im Tee hatte und am nächsten Tag das Spiel ja doch im Stadion verfolgen wollte, zog man sich um ca. drei Uhr in die Hotels zurück. Eine kleine Randbemerkung an dieser Stelle: Ein doch eher Bekannter Vorsänger (Oliver R.) wurde hin und wieder etwas beschwipst erkannt und am nächsten Tag zum und am Stadion nicht wirklich mehr gesehen. Ich tippe mal auf eine Erkältung.

Dann war es soweit. Der Spieltag war da und wer schon mal Cl-Auswärtsfahrten mitgemacht hat, weiß, dass es ganz besondere Spiele werden können und war somit schon ein bisschen geil auf das Spiel. Vor allem, weil es gegen die alte Dame ging und die letzte Begegnung in der Champions League wohl unvergessen bleibt. Die Ausgangslage war schwierig. Man ging als Außenseiter in die Partie. Juve präsentierte sich durch offensiv starke Spieler wie Vidal oder Pogba in den letzten Wochen sehr angriffslustig in den Pflichtspielen auftrat. Selbst hatte man zwar die letzten drei Partien gewonnen, wirklich sicher und routiniert sah das aber noch nicht aus. So war also die Devise vielleicht einen Punkt aus Torino zu entführen und das am besten noch mit einem Auswärtstor. Mehr wäre mal wieder der Dortmunder Zauber gewesen. Zunächst fuhren Katja und Ich Finnes zu seinem Hotel, da er die Nacht doch lieber aus Trunkseligkeit bei uns verbringen wollte. Die Autofahrt war mal wieder eine Entspannungstherapie für sich. Egal ob Fußgänger, Autofahrer oder Fahrradfahrer Jeder fährt für sich und das Motto gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Zum Beispiel wenn man mal im Kreisel zwei Spuren auf einmal nimmt um abzufahren oder den Krankenwagen mit Blaulicht stehen lässt. Doch am besten gefielen mir die Zebrastreifen, die über eine vierspurige Hauptstraße gezogen worden, ohne Zwischeninsel. Wenn man so vier Tage durch eine italienische Großstadt fährt, schätzt man ein bisschen mehr Regelland Deutschland. Die Gruppe traf sich schon um vier Uhr beim allgemeinen Treffpunkt um mit den Shuttle Bussen zum Stadion zu fahren, die ab halb sechs losfahren sollten. Da die ersten Shuttle Bussen schon ab fünf Uhr losdüsten, stiegen wir mit ein. An der Stelle sei gesagt, dass es schon etwas kurios ist gute vier Stunden vor Spielbeginn zu einem Spiel aufzubrechen, zu der man eine Anfahrtszeit von 20 Minuten hat. Aber mit der italienischen Polizei und Sicherheitspolitik rund um Fußballspiele ist nicht zu spaßen. Das merkte man auch als wir im dicht gedrängten Bus über holprige Straße mit Polizei Konvoi mit Blaulicht durch die halbe Stadt fuhren und mindestens einen motorisierten Polizisten zu jeder Zeit in Augenschein nehmen konnte. Am Stadion wurde man von den Polizisten freundlichst mit gezogenem Schlagstock, Schutzhelm und Schild begrüßt. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte man meinen können, wir waren in Bürgerkriegshandlungen verstrickt. Am Stadion angekommen wurde man in einem Vorplatz geführt und zwischen geschlossenem Tor und Sicherheitskontrollen erst einmal „eingesperrt“. Ohne Toiletten musste man darauf warten die Einlasskontrollen über sich zu ergehen. Wenigstens war das Panorama ganz schön mit Alpen am Horizont. Als nächstes durfte man erst einmal zeigen, dass die Karte personalisiert war. Danach ging es an einer zweiten Kontrollstelle zur Körpervisite und bei einer dritten Stelle durfte man nochmal beweisen, dass die Karte auch ein Original ist. Ins Stadion durfte auch nichts mit hingenommen werden, was nicht an der Kleidung angenäht war oder vielleicht doch noch den Anschein erweckte, dass es sich um ein unverzichtbaren Wertgegenstand handelt. Raucher wurden von Feuerzeugen erlöst und suchten verzweifelt unter einander nach einem Glücklichen, der ein Feuerzeug ins Stadion rein schmuggeln konnte. Fazit von dieser Tortur ist es, dass ich mich ehr als Schwerverbrecher als Fußballfan gefühlt habe. Wer das mit gemacht hat, kann glaub ich zustimmen, dass wir froh sein können in Deutschland ein lebendige Fankultur zu haben, die gegen Maßnahmen wie ein „Sicherheitskonzepts“ zu protestieren und damit letztendlich Eingriffe in Privatsphäre des Einzelnen. Nachdem wir dann noch 1 ½ Stunden in der Kälte auf das Warmmachen der Borussia bei alkoholfreiem Bier und labbriger, kalten Pizza warteten, konnte man ganze eifersüchtig werden, nicht auch eine Runde drehen zu dürfen.
Jetzt kommen wir zu einem Abschnitt auf den vielleicht der eine oder andere wartete: Das Spiel mit seinen Fehlentscheidungen. Zunächst mal möchte ich erwähnen, dass was passierte, was ich davor noch nie sah. Zum Warmmachen der Mannschaften gesellte sich natürlich auch das Schiedsrichtergespann. Als diese dann beim Warmlaufen auf die Gästekurve zukamen, gab es gegenseitigen Applaus. Wer da als erstes angefangen hat (gefühlt ich), kann ich gar nicht mehr Revue passieren lassen. Die Aktion fand ich bemerkenswert. Die Fans begrüßten auch das Gespann als Sportler die ebenfalls an dem Spiel teilnahmen, ja leiteten. Also sind Schiedsrichter wohl doch nicht nur Freiwild. So geht Fußball! Der gegenseitige Respekt, auch wenn man nicht im gleichen Lager verkehrt. Nun zu unerfreulichen Dingen. Das Foul an Pizu war natürlich eine rote Karte. Wer von hinten in die Beine grätscht ohne eine Chance auf den Ball, hat auf dem Platz nichts zu suchen! Zumal der Spieler verletzt auch noch ausgewechselt werden musste. Ich will die Leistung des Schiedsrichtergespanns nicht schön reden. Das kann das Spiel natürlich noch mal ändern. Jammern bringt aber auch nichts im Fußball und man muss schlussendlich die Schiedsrichterentscheidung hinnehmen. Der Kamerad kann auch einfach mal einen schlechten Tag haben wie Ihn jeder Leistungssportler hat. Letztendlich haben wir die zwei Dinger hinten ganz alleine kassiert und so ging dann auch das Endergebnis, nachdem Marco zwischenzeitlich ausgeglichen hatte, von 1:2 irgendwo in Ordnung. Damit ist noch alles offen für das Rückspiel!

Nachdem wir dann die Blocksperre überstanden hatten, ging es dann mit dem Buskonvoi und gleichen Aufwand zurück zur Sammelstelle. Natürlich mit Blaulicht und motorisierter Polizei. Die Jungs verstehen was von einer Show und mögen dafür vor allem blaues Licht. Man einigte sich darauf in die Betten zu gehen und sich morgen am Flughafen wieder zu sehen.

Am nächsten Tag ging es dann wieder nach Mailand und darum den Mietwagen wieder abzugeben. Da man auch zwischenzeitlich ein Knöllchen fürs Falschparken mitgeholt hatte, war klar, dass die Abgabe wieder ein Spaß für sich sein würde. In Mailand wieder angekommen, musste der Wagen erstmal wieder voll getankt werden. Für Schlappe 1,74 €/Liter war man gut dabei. Nur leider boten die Tankstellen in der Gegend Automaten mit ausschließlich Barzahlung an und wir hatten ja so ziemlich alles im Shamerock Inn liegen lassen. So mussten wir also an der Autovermietung erstmal nachfragen, wo es eine Tankstelle gäbe, die mal eine Kreditkarte nehmen würde.
Freundlicherweise half uns da Herr Albrecht Commandante. Ehemaliger Fallschirmspringer aus Kuba, der uns seine deutschen Wurzeln und Lebensgeschichte etwas näher brachte, als er uns zu einer entsprechenden Tankstelle fuhr. Später konnten wir noch seine Medaillen Sammlung begutachten. Geschichten und Begegnungen die nur ein Europapokal Tour aufweisen kann. Nachdem die Abgabe des Wagens dann getätigt war und Sergio sein Navi wieder erhielt, machten wir uns nach einem halben Tag am Flughafeneinkaufszentrum auf dem Weg zum Gate für den Rückflug. Dort traf man sich wieder in der großen Gruppe und reiste zusammen wieder zurück nach Deutschland.

Zum Schluss kann man sagen, dass es eine absolut erlebnisreiche Tour war und sich alle mal gelohnt hat. An dieser Stelle Danke an Stephan, der Fahrten wie diese immer wieder durch Kartenbesorgung durch den Fanclub bis hin zur Reiseplanung möglich macht. Zumal es vielleicht das letzte Mal war, dass es für längere Zeit zu einer Europapokal Tour kam. Aber in die Röhre müssen wir noch nicht schauen. Am 18.03 kommen die Italiener erstmal zu uns und dann holen wir uns den Heimsieg, indem wir das Westfalenstadion zu einem Hexenkessel machen.

In diesem Sinne:
Forzà BvB!

Mit schwarzgelben Grüßen

Schiri